Blauzungenkrankheit - Memoranden mit Spanien, Italien und den Niederlanden
Das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz (Gz.: 104-85 200-12-3/1/2019-1) teilt soeben u. a. wie folgt mit:
Sehr geehrte Damen und Herren,
bezüglich der Memoranden zur Blauzungenkrankheit mit Spanien, Italien und den Niederlanden hat sich folgender Sachstand ergeben:
- Die Niederlande (NL) haben mitgeteilt, dass sie das Verbringen von nicht-geimpften, mit Kolostrum von geimpften Muttertieren getränkten Kälbern nicht als ausreichend sicher ansehen und so nicht akzeptieren. Das BMEL wird daher einen neuen Vorschlag unterbreiten, so dass ggf. mittels PCR negativ untersuchte und seit der Probenahme unter Repellent-stehende Kälber verbracht werden könnten. Ob dieser Vorschlag seitens NL akzeptiert wird muss abgewartet werden.
- Italien hat einen Gegenvorschlag eines Memorandums vorgelegt, der den Ländern noch nicht bekannt ist und derzeit beim BMEL geprüft wird.
- Spanien hat nur geringfügige Änderungen im Memorandum vorgeschlagen, möchte aber im Gegenzug auch die Zusicherung spanische Kälber unter den gleichen Bedingungen nach Deutschland verbringen zu dürfen. Nach Ansicht der Länder wäre dies zu akzeptieren, da man den gleichen Sicherheitsstandard voraussetzen muss. Hinweis: In Spanien treten derzeit die Serotypen 4 und 16 auf.
Dem BMEL ist die angespannte Kälbersituation bewusst. Wann jedoch mit Rückmeldungen der Mitgliedstaaten gerechnet werden kann ist nicht bekannt. BMEL wurde wiederholt gebeten, sich auch für entsprechende Memoranden mit Luxemburgund Belgien für Kälber einzusetzten, dies wurde zugesagt.