Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt: Zwei weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Brandenburg
Ein Fundort liegt außerhalb des gefährdeten Gebietes, der andere im bisherigen Kerngebiet – insgesamt jetzt 38 bestätigte Fälle
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft informiert, dass sich der Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei zwei weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt hat. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut – hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben heute nachgewiesen.
Ein Fundort liegt im aktuellen Kerngebiet. Der andere Fundort liegt im Landkreis Märkisch Oderland, nur wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt – und damit außerhalb des bisher definierten gefährdeten Gebietes. Das Land Brandenburg muss die bestehenden Schutzzonen und Schutzmaßnahmen jetzt entsprechend anpassen, um eine Weiterverbreitung der Seuche zu verhindern.
Die Hausschweinbestände in Deutschland sind nach wir vor frei von der Afrikanischen Schweinepest.
Hintergrund:
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert die Europäische Union (EU), die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) sowie die Handelspartner fortlaufend über neue ASP-Fälle in Deutschland.
Nachdem am 10. September 2020 ein erster Fall von ASP bei einem Wildschwein bestätigt wurde, waren weitere Fälle bei Wildschweinen erwartet worden. Die ASP wird sehr leicht über Körperflüssigkeiten von Wildschein zu Wildschwein übertragen. Für den Menschen ist die ASP ungefährlich.
Die Pressemitteilung des BMEL und eine (unverbindliche) Karte finden Sie im Bereich Interna.