NRW: Neue Maßnahmen gegen das Bovines Herpesvirus 1 (BHV1) und Bovine Virus-Diarrhoe (BVD) in Rinderbeständen
1. BHV1-Sanierung
Die BHV1-Sanierung ist in Deutschland unterschiedlich weit fortgeschritten. Während Bayern bereits über den Status als BHV1- freie Region
verfügt, streben weitere Bundesländer diesen Status ab 2014 an. Die damit verbundenen Zusatzgarantien erschweren den Handel mit Rindern aus NRW.
Ausweislich der Dokumentation in der HI-Tier Datenbank befinden sich in Nordrhein-Westfalen zurzeit in ca. 760 Beständen (von insgesamt 15.200 Milch- und Mutterkuhbeständen) noch knapp 14.700 BHV1-Reagenten. Diese Reagenten verteilen sich wie folgt:
ca. 510 Bestände mit weniger als 10 Reagenten (ges.: ca. 1.400 Reagenten)
ca. 250 Bestände mit mehr als 10 Reagenten (ges.: ca. 13.300 Reagenten)
Die Reagenten stellen eine ernsthafte Gefahr für die bereits sanierten Bestände dar. Für einen weiteren Fortschritt der Sanierung ist es daher nunmehr erforderlich, diese noch vorhandenen Reagenten zeitnah aus den Beständen zu entfernen oder alternativ für Bestände mit Reagenten die Impfung des Gesamtbestands durchzuführen.
Mit Erlass vom 27.03.2013 hat das MKULNV NRW die Veterinärämter angewiesen, folgende Maßnahmen in noch nicht BHV1-freien Betrieben anzuordnen:
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