Weiterer Fall von Schweinepest im Kreis Borken
Der neue Fall liegt im bisherigen Beobachtungsgebiet (10-Kilometer-Zone). Um den betroffenen Hof werden nun ein Sperrgebiet (3-Kilometer-Zone) sowie ein neues Beobachtungs-gebiet gezogen, das bis in die Niederlande reicht. Dieser Fall ist der dritte im Kreis Borken und der insgesamt achte seit Ausbruch der Schweinepest Anfang März.
Angesichts des neuen Falls sieht Landwirtschaftsminister Uhlenberg die von der EU geforderte Tötung von rund 52.000 Schweinen im bisherigen Sperrgebiet als harte aber notwendige Maßnahme bestätigt:
Das Virus ist nur schwer zu erkennen und kann meist erst nach Wochen über Antikörpertests im Bestand nachgewiesen werden. Wir müssen daher zu solchen Maßnahmen greifen, um zu verhindern, dass sich die Schweinepest flächendeckend in Nordrhein-Westfalen ausbreitet.Der Minister besucht heute den Kreis Borken und spricht dort mit Landwirten und Tierärzten über die aktuelle Lage. Ob und in welchem Umfang die Europäische Kommission neue Transportbeschränkungen für Schweine in NRW verhängt sowie weitere Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung fordert, wird voraussichtlich morgen entschieden.